Aktuell
8. Mai bis 13. Juli und 21. August bis 12. Oktober 2025
Der Maler Karl Landolt – Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag
Karl Landolts Bilder sind voller Leben: Sie erzählen von Begegnungen, Eindrücken, Erlebnissen. Ihre Motive sind seiner Umgebung entnommen: Das Haus der Familie in Stäfa, der Garten, das Dorf mit seinen Strassen und Plätzen, der See und die Weinberge. Dazu gesellen sich Eindrücke von Reisen und längeren Auslandaufenthalten unter anderem in Holland, Frankreich, Italien und Japan. Präsent in den Bildern sind immer wieder die Personen, die ihm am nächsten standen: seine Frau, die er in Holland kennenlernte, und seine fünf Kinder. Doch auch Menschen aus dem Dorf oder zufällige Reisebekanntschaften sind abgebildet.
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«Er selber beim Weidenschneiden» (Selbstportrait), Holzschnitt von Karl Landolt (Ausschnitt)
Kuratiert von Lukas Germann in enger Zusammenarbeit mit der Familie Landolt sowie der Szenografin Barbara Pulli präsentiert das Museum aus diesem Anlass eine Auswahl seiner Werke aus verschiedenen Schaffensperioden und Bereichen seines Wirkens.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Ton- und Filmdokumente sowie Interviews, in denen der Maler als politisch engagierter Zeitgenosse, der sich für die Gemeinde und die hier lebenden Menschen einsetzte, aber auch als Vater, Freund und Lehrer fassbar wird.
Öffnungszeiten: Jeweils Donnerstag 18 bis 21 Uhr und Sonntag 14 bis 17 Uhr.
Für Besichtigungen ausserhalb der Öffnungszeiten und Führungen durch die Ausstellung kontaktieren Sie uns per Mail oder telefonisch.
Haus zur Farb
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Ein Haus mit Geschichte(n)
Unser Museum befindet sich in einem der ältesten noch stehenden Häuser Stäfas. Der älteste Hausteil wurde um das Jahr 1460 als sogenannter Bolenständerbau errichtet. Im 18. und 19. Jahrhundert kamen die weiteren Hausteile dazu. Etwa 25 Generationen haben im Haus zur Farb gelebt, sind verschiedenen Berufen nachgegangen und haben zahlreiche Spuren hinterlassen. Zu den eindrücklichsten davon gehören die Barockmalereien im Schlafzimmer, die alte Küche oder die Schablonenwände im Kinderzimmer. Seinen Namen hat das Haus zur Farb wegen der Tuchfärberei, die einst in seinem Keller betrieben worden ist. Die riesige Baumtrotte ist ein weiterer Höhepunkt ihres Museumsbesuchs.
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Der Stäfner Handel (1794/5)
Unsere Dauerausstellung ist dem wohl wichtigsten Ereignis in der Geschichte der Gemeinde gewidmet: dem sogenannten Stäfner Handel. Im Zuge der europäischen Aufklärung und der französischen Revolution begehrte auch die Zürcher Landbevölkerung gegen die Vorherrschaft der Herren aus der Stadt auf. Das Zentrum des Aufstands bildete Stäfa, was 1795 zur militärischen Besetzung der Gemeinde durch Stadtzürcher Truppen führte.
Der Stäfner Handel ist ein Ereignis, das weit über die Gemeinde und den Kanton hinaus Bedeutung hatte, bildet er doch die Initialzündung für die Geschichte, die schliesslich zur Gründung des Schweizerischen Bundesstaates 1848 führte.
Zum Stäfner Handel bieten wir für Schulklassen auch Workshops an.
Öffnungszeiten und Kontakt
Öffnungszeiten
Vom 8. Mai bis 13. Juli 2025
und 21. August bis 12. Oktober 2025 jeweils
- Sonntag, 14.00–17.00 Uhr
- Donnerstag, 18.00–21.00 Uhr
Auf Anfrage sind auch Besuche ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Während den Sommerferien bleibt das Museum geschlossen.
Der Eintritt ist kostenlos.
Kontakt
Museum zur Farb
Dorfstrasse 15
8712 Stäfa
Mit Bus 955 bis Haltestelle Dorf
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Museumkomission
v.l.n.r.:
- Rolf Liechti (Technik und Unterhalt)
- Lukas Germann (Kurator)
- Christian Dietz (Präsident)
- Rosemarie Bauer (Teamleitung)
- Martin Gabathuler (Inventarisierung)
Museumsteam
Das Museum wird unterstützt von 18 Freiwilligen, die in verschiedenen Bereichen tätig sind: Empfang der Gäste, Museumscafé, Inventarisierung von Objekten, Vermittlung u.a.m.
Gruppen und Schulklassen
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Angebot für Schulklassen
Wir bieten ein umfangreiches Angebot für Schulkassen aller Altersstufen an.
Die fachkundig geleiteten Workshops und Führungen sind für Schulkassen aus Stäfa kostenlos (ausgenommen Materialkosten). Auch Schulkassen ausserhalb der Gemeinde sind herzlich willkommen. Kontaktieren Sie uns gerne unter kurator@lesegesellschaft.ch
Unser ausführliches Angebot an Workshops für Schulklassen können Sie hier als PDF herunterladen. Wir gehen gerne auch auf Ihre besonderen Wünsche ein.
Private Führungen und Gruppen
Wir bieten interessante und unterhaltsame Führungen zur jeweiligen Sonderausstellung und unterschiedlichen Themen der Regional-, Orts- und Hausgeschichte an. Auch Dorfrundgänge zur Geschichte Stäfas oder auf den Spuren Goethes stehen im Programm. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Die Kosten für private Führungen betragen je nach Länge und besonderen Wünschen zwischen 150 und 250 Franken. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Führung mit einem von uns organisierten Apéro zu verbinden. Buchungen unter: kurator@lesegesellschaft.ch
Sammlung
Das Museum zur Farb besitzt eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, Möbeln, Textilien, Dokumenten, Fotografien, Gerätschaften und anderen Objekten aus der Geschichte von Stäfa. Die Schwergewichte der Sammlung liegen auf der Alltags- und Dorfgeschichte, der Landwirtschaft und dem Handwerk, der Industriegeschichte sowie der Kunst mit Bezug zur Gemeinde.
Spezialsammlungen zum Stäfner Handel sowie eine Sammlung von Krippenfiguren und Fatschenkindern, die aus dem Besitz des Volkskundlers Walter Tobler stammen, gehören auch zum Museum.
Unser Sammlungsdepot in der Zivilschutzanlage Obstgarten kann nach Anmeldung besichtigt werden. Geführte Rundgänge sind ebenfalls möglich.
Für Recherchearbeiten, Fragen zu Objekten oder andere Anfragen kontaktieren Sie uns gerne.
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Sammlungsdepot Obstgarten
Archiv mit Videos
2023: GOETHE – in Stäfa
Die Ausstellung zum Besuch des berühmten Dichters in unserer Gemeinde lockte viele Gäste aus nah und fern in das Museum. Den im Zusammenhang der Ausstellung entstandenen Film können Sie hier sehen.
2022: Die heilige Verena
Die heilige Verena ziert das Wappen von Stäfa. Die ihr gewidmete Ausstellung ging sowohl den historischen Fakten als auch den Legenden nach auf der Suche nach der Frage, wie eine reformierte Gemeinde wie Stäfa zu einer katholischen Wappenheiligen kommt.
2020/1: Am seidenen Faden – Seidenweberei in Stäfa 1830-1960
Während etwa 150 Jahren wurde in Stäfa Seide verarbeitet. Die Ausstellunng befasste sich mit dem Zeitraum von 1830 bis 1960, stellte einige der wichtigsten seidenverarbeitenden Betriebe vor und zeigte auch die internationalen Verflechtungen der Stäfner Seidenindustrie auf. Das Video zur Ausstellung stellt eine Seidenraupenzüchterin aus Männedorf vor.
Mach mit im Museum!
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Unser Vermittlungsteam bei der Planung eines Workshops
Teil der Ortsgeschichte werden
Das Helferteam des «Museums zur Farb» sucht neue Mitglieder. Die rund 15 Frauen und Männer beaufsichtigen das Ortsmuseum während der Öffnungszeiten. Ausserdem betreuen sie das Museumskaffee, beteiligen sich an der Inventarisierung der Sammlung und am Aufbau der Ausstellungen. Einige dieser Freiwilligen machen auch Führungen durchs Museum.
Interessiert?
Kurator Lukas Germann (kurator@lesegesellschaft.ch) und Teamleiterin Rosemarie Bauer (rosmarie.bauer@bluewin.ch) geben gerne Auskunft.
Broschüren
Begleitpublikationen vergangener Ausstellungen sind teilweise noch erhältlich und können hier bestellt werden.